Neues vom Forschungsprojekt Smart Microgrids as a Service (SMaaS)
Für unsere Industrie, aber auch für unsere größeren Liegenschaften, Quartiere und Haushalte wird es immer wichtiger zu wissen, was der Energieverbrauch gerade jetzt kostet und wie sich die Kosten bis zum nächsten Zahlungstermin entwickeln werden.
Eine sehr aktuelle Information, minutengenau, grafisch gut aufbereitet und auf einem mobilen Endgerät verfügbar gemacht, hilft dem Verbraucher einzuschätzen, was notwendig ist und was reduziert bzw. eingespart werden kann. Gute Prognosen sind natürlich gerade in der heutigen Zeit mit unvorhersehbaren Preisschwankungen schwer zu erstellen. Dennoch gibt es bereits Berechnungsverfahren, die auf Basis einer großen Datenmenge (Big Data) und mit Hilfe von selbstlernenden Verfahren (KI), zu immer genaueren Prognosen führen.
Im Rahmen des SMaaS Forschungsprojektes (Smart Microgrids as a Service) werden abrechnungsrelevante Medienzähler und andere Sensordaten im 15 Minutentakt erfasst und über die professionelle Metering-Software IDSpecto.DAYOS des Partners VIVAVIS an das Berg Energiemanagementsystem Efficio weitergereicht. Aus diesen „Rohdaten“ werden für die Verbraucher relevanten Informationen, wie z.B. aktuelle Tages- Wochen- oder Monatsverbrauchswerte, sowie dessen Kosten oder CO2-Emissionen aufbereitet und über eine API einer App-Lösung zur Verfügung gestellt wird.
Einen wichtigen Aspekt bilden die aus den Erfahrungswerten prognostizierten Werte, die einerseits dem Mieter oder Quartiersbetreiber aufzeigen, was auf sie zukommt, und ihn andererseits über Vergleiche, Alternativen und Verhaltensvarianten anregen, sein Verbrauchsverhalten zu optimieren.
Unter dem Strich tragen die Berg Lösungen innerhalb des SMaaS Forschungsprojektes dazu bei, Quartiere energieeffizienter und umweltfreundlicher zu betreiben, die Nebenkosten für Bewohner niedrig zu halten und damit das Wohnen im Quartier attraktiver zu machen.
Effektive Nutzung von Informationssystemen durch Smart Microgrids as a Service (SMaaS)
Damit Informationssysteme einen praktischen Wert stiften, müssen sie effektiv genutzt werden. Um dies im Entwicklungsprozess zu berücksichtigen, stellt sich jedoch die Frage, wie eine effektive Nutzung gemessen werden kann. Dafür gibt es aktuell noch keine standardisierte Messskala. Unter anderem liegt dies auch daran, dass die Definition von effektiver Nutzung nicht eindeutig ist. Im Rahmen unserer Forschungsarbeit haben wir nun die existierende Definition geschärft sowie eine Messskala entwickelt und mithilfe eines ersten Experiments getestet. Die Ergebnisse sind vielversprechend und lassen darauf schließen, dass es mit unserer entwickelten Skala tatsächlich möglich ist, effektive Nutzung von Informationssystemen zu messen. Wir werden nun weitere Tests durchführen, um die entwickelte Skala weiter zu verbessern und sicherzustellen, dass die Skala auch für andere Themen anwendbar ist.