Die DIN EN ISO 50001 wurde 2011 als internationaler Standard für ein Energiemanagementsystem geschaffen. Die Norm setzt den erforderlichen Rahmen für ein individuelles Engagement von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bis hin zu Großunternehmen oder Behörden. Es ist deren Aufgabe, die in der ISO 50001 formulierten Anforderungen angemessenen auf die eigenen Bedürfnisse zuzuschneiden und umzusetzen.
Im Bereich der DIN ISO 50000er Normen kommen immer wieder neue Leitfäden hinzu, die das Thema Energiemanagement weiter spezifizieren. 2018 wurde die DIN ISO 50001 mit der neuen Ergänzung ISO 50001:2018 verabschiedet. Mit dieser Novellierung ergeben sich für alle nach der Norm ISO 50001:2011 zertifizierten Unternehmen wichtige Änderungen ab 2021. Die dreijährige Übergangsfrist für die Umstellung auf die neuen Anforderungen inkl. HLS läuft am 20.08.2021 aus. Die Internationale Organisation für Normung (ISO) setzt mit der High-Level-Structure (HLS) auf eine Vereinheitlichung der Struktur und der Anforderungen der einzelnen Normen wie z.B. ISO 9001:2015 (Qualitätsmanagementsysteme) oder ISO 14001:2015 (Umweltmanagementsysteme).
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Implementierung eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001
Ein Energiemanagement 50001 ist in allen Unternehmen unabhängig von Größe und Branche möglich. Dabei entscheiden die Unternehmen selbst, ob sie das Energiemanagementsystem als ein eigenständiges Managementsystem einführen oder in ein bestehendes System integrieren. Die Norm schreibt nicht vor, was wie zu tun ist, sondern sie beschreibt einen Ablauf bzw. Prozess, der im Unternehmen eingeführt wird und so zwangsläufig zu Energieeinsparungen führt. Dieser Prozess, der nach dem sogenannten PDCA-Zyklus abläuft, wird in der Regel von Energiemanagementbeauftragten (EnB) im Unternehmen koordiniert und überwacht. PDCA steht dabei für Plan-Do-Check-Act und stellt somit einen Regelkreis dar, indem Energiesparmaßnahmen nach der Planung umgesetzt, überwacht und ggf. nachgeregelt werden sollen.
Ein Energiemanagementsystem in Verbindung mit einem Energiemonitoring-System wie Efficio hilft Energieeinsparpotenziale zu identifizieren und zu heben. Zunächst werden Energieströme und die zugehörigen Energieträger mit entsprechender Messtechnik erfasst und anschließend analysiert. Durch diese Vorgehensweise können Energieeinsparmaßnahmen ermittelt und wirtschaftlich bewertet werden.
Die novellierte ISO-Norm von 2018 betont stärker die Verantwortung der obersten Leitung einer Organisation für ein wirksames Energiemanagement und sieht eine bessere Integration energetischer Fragestellungen in strategische Managementprozesse vor. Wird die DIN EN 50001 Norm systematisch umgesetzt, verbessert ein Unternehmen folgerichtig seine energiebezogene Leistung, erhöht seine Energieeffizienz und optimiert gleichzeitig seine Energienutzung.
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